Mit dem Tod des Vaters 1971 übernahm der erst 23-jährige Friedrich Duensing die Leitung des Familienunternehmens und formte es zu einer modernen, hoch qualifizierten und zuverlässigen Größe in der bundesdeutschen Bauwirtschaft. Der Schwerpunkt aller Geschäftstätigkeiten lag nach wie vor in den Bereichen Hoch-, Tief- und Eisenbahnbau, doch verstand es der neue Firmenchef, den Tätigkeitsradius geschickt auszudehnen, sodass der Bau schlüsselfertiger Häuser und Hallen fortan ebenso zum Leistungsspektrum gehörte wie der Kabelleitungstiefbau. Mit der deutschen Wiedervereinigung fasste das Unternehmen auch in den neuen Bundesländern Fuß: 1992 gründeten Friedrich Duensing sen. und sein Sohn Friedrich Duensing jun. in Erfurt die KGE Kabel- und Gleisbau GmbH.
Aufträge aus ganz Deutschland liefen in der Firmenzentrale in Eilvese ein, so auch der bis dahin größte Einzelauftrag der Firmengeschichte aus dem Jahr 2001: Damals erhielt die Firma Duensing von der Deutschen Bahn AG den Zuschlag, in Bayern auf einer Strecke von 80 Kilometern ein neues elektronisches Stellwerk zu errichten. 35 Mitarbeiter der Firma Duensing waren ein ganzes Jahr lang damit ausgelastet, die dazugehörigen umfangreichen Gleisbauarbeiten zu verrichten und Kabel zu verlegen.